Das Friedenslicht aus Bethlehem wird dieses Jahr wieder von dem Kirchenkreis Harlingerland und einzelnen Kirchengemeinden, des AWO Kreisverband Wittmund und dem Diakonischen Werk Harlingerland in den Landkreis Wittmund geholt und mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen verteilt. Die Idee des Friedenslichts stammt vom Österreichischen Rundfunk (ORF) und ist erstmals 1986 umgesetzt worden. Jedes Jahr wird in den Wochen vor Weihnachten in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem das Friedenslicht von einem anderen österreichischen Kind entzündet und im Anschluss nach Wien geflogen. Von dort aus wird es in die meisten europäischen Länder gebracht. In Deutschland wird das Friedenslicht seit 1994 durch die Pfadfinderverbände nach Deutschland geholt und verteilt. Ab Montag, den 13.12.2021 bis einschließlich Donnerstag, den 23.12.2021 findet täglich um 18:00 Uhr eine kurze Andacht „Advent am Friedenslicht“ in der St. Magnuskirche in Esens statt, bei der das Friedenslicht mitgenommen werden kann. Weitergegeben wird das Friedenslicht zudem am 15.12. 2021 beim Wochenmarkt in Esens und am Donnerstag, den 16.12.2021, beim Wochenmarkt in Wittmund. Zu diesen beiden Anlässen spielen Musiker*innen des AWO Kreisverbands weihnachtliche Musik. Zu jeder vollen Stunde werden aus den Fenstern des MGH und des Kreishauses Lieder zum Advent zu hören sein, verrät die AWO Vorsitzende Leonore Determann. In Ochtersum ist die Kirche zum Lichtabholen am 14.12. von 14:30 – 16 Uhr offen. „Lasst uns gerade in diesen herausfordernden Zeiten ein Netz des gemeinsamen Friedens bilden und leben, “wünschen sich Hilke Einnolf und Lore Determann in ihrer guten Zusammenarbeit von AWO und Diakonischem Werk.
Im dritten und vierten Jahrhundert gab es tatsächlich einen Bischof Nikolaus in Myra, an der Mittelmeerküste der heutigen Türkei. Er soll an einem 6. Dezember gestorben sein, vermutlich im Jahr 343. Außerdem lebte im sechsten Jahrhundert Abt Nikolaus von Sion im kleinasiatischen Lykien. Beide Lebensgeschichten sind wohl miteinander verschmolzen. Zahlreiche Legenden ranken sich um den Nikolaus. Man erzählte sich, mit dem großen Vermögen, das ihm seine Eltern hinterlassen hätten, habe er Bedürftige unterstützt und Mädchen vor der Prostitution bewahrt. Der Kult um Nikolaus von Myra verbreitete sich spätestens ab dem sechsten Jahrhundert sehr schnell in der ganzen Christenheit. Um 1500 zählen die Historiker bereits mehr als 2.000 Nikolaus-Kirchen, -Kapellen, -Hospitäler und -Klöster in Europa. Im Mittelalter wurde St. Nikolaus zum Nothelfer für Schüler, Liebende und Heiratswillige.
Für den Reformator Martin Luther war die Sprache der Musik eine eigenständige Form der Verkündigung. Er dichtete und komponierte selbst über 30 Lieder.
Der Gemeindegesang war von Anfang an ein wichtiges Kennzeichen für den evangelischen Gottesdienst. Lieder haben die Reformation vorangetrieben, und sie entfalten bis heute eine segensreiche Wirkung auf den Glauben.
Dem wollen wir in diesen Gottesdiensten nachgehen und auf die Spur kommen.